5 Fragen an Flurina Beeli, Standbetreiberin aus Trin

Flurina Beeli hat als erste Privatperson einen Stand am Bergflohmarkt reserviert. Wir sind damals, im letzten Herbst, vor Freude durch die Küche getanzt. Darum fragen wir bei Flurina nach, was ihre Motivation ist und was sie als private Verkäuferin am Bergflohmarkt zum Kauf anbieten wird.

Flurina, du warst die erste Person, die an uns geglaubt hatte. Vielen Dank dafür! Was ist deine Motivation, am Bergflohmarkt mitzumachen und deine Artikel anzubieten?
Es gibt doch in jedem im Schrank hochwertige, noch brauchbare Sportausrüstung, welche nicht mehr benutzt wird oder aufgrund irgendwelcher Launen ausgetauscht wurde, nur weil Farbe oder Schnitt nicht mehr passen, so auch bei mir! Ausserdem gefällt mir die Idee eines grösseren Bergsportflohmarkt in der Region und freue mich auf den Austausch und neue Bekanntschaften mit Gleichgesinnten.

Welche Artikel wirst du am Bergflohmarkt anbieten? Kommst du alleine oder hast du Unterstützung von Freunden und Bekannten
Wir, mein Freund und ich, werden diverse Artikel zum Verkauf anbieten. Von Kleidung bis Ausrüstung wird verschiedenes dabei sein – vor allem aus den Bereichen Camping, Wandern, Wintersport und Outdoorbekleidung.

Glaubst du, dass sich das Thema Second Hand weiter etablieren wird im Outdoor-Sport? Oder kaufen die Bergsportler doch lieber neue, ungebrauchte Ausrüstung?
Second Hand wird sich neben dem Neukauf in Zukunft sicher etablieren, da das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum in der Outdoor Community vermehrt vorhanden ist. Jedoch haben viele Personen auch klare Vorstellungen was sie möchten und kaufen deshalb neu. Das muss ja nicht grundsätzlich schlecht sein, findet der Kauf bewusst statt, das Material gepflegt und dann vielleicht second hand weitergegeben wird. Gerade für Einsteiger oder nur bei gelegentliche Nutzung einer Ausrüstung bietet sich Second Hand sowieso an.

Versuchst du selbst auch, deine Bergsport-Aktivitäten nachhaltig zu gestalten? Wo gelingt es gut und wo fällt es dir schwer?
Wenn ich ehrlich bin, gelingt es mir nicht immer meine Leidenschaft ganz nachhaltig auszuüben. Auch wenn die Anreise mit den ÖV nachhaltiger ist, nutzen wir doch meist das Auto. Da wir aber in den Bergen wohnen bedeutet dies, dass die Anfahrten meist kurz und somit für mich meist vertretbarer sind.  Ausserdem achten wir darauf, wenn immer möglich Fahrgemeinschaften zu bilden. Ansonsten betreibe ich Bergsport so nachhaltig wie möglich.

Wo siehst du persönlich noch das grösste Potenzial in der Outdoor-Welt, um einen Schritt weiterzukommen und unsere geliebten Hobbies noch nachhaltiger zu gestalten?
Das finde ich eine schwierige Frage, da so viele verschiede Faktoren zusammenkommen. Für mich ist ein wichtiger Punkt, wieder vermehrt Abenteuer vor der Haustür zu erleben. Ausserdem sollten Firmen zum Beispiel mehr Repairservices anbieten und vielleicht ist es auch nicht notwendig, jedes Jahr die Produktpalette zu überarbeiten. Vielleicht müssen wir uns da auch als Konsumenten wieder vermehrt an der Nase nehmen.

Herzlichen Dank für deinen Einblick und wir wünschen dir viele gute Begegnungen und Verkäufe am Bergflohmarkt.

Gerne empfehlen wir auch die Website von deinem Partner Tim Frey: https://bergfrey.ch

Flurina Beeli aus Trin